Kindertagesstätten

Aktuelle Liga Position

Unter dem Motto “Starke Kitas – für starke Kinder” hat sich die Diakonie Sachsen gemeinsam mit der LIGA der Freien Wohlfahrtsverbände und einem breiten Bündnis  engagiert, um im Wahljahr 2024 dringend notwendige Verbesserungen in der frühkindlichen Bildung einzufordern. Zusammen mit dem Graswurzelbündnis und weiteren Akteuren wurde das Ziel verfolgt, von der sächsischen Staatsregierung bessere Rahmenbedingungen für Kindertageseinrichtungen zu erreichen. Ein Erfolg ist das Kita-Moratorium. Dadurch wird der Landeszuschuss für Kindertageseinrichtungen im Jahr 2025, trotz sinkender Kinderzahlen, auf dem Niveau von 2024 gehalten.

Im Mittelpunkt der Kampagne standen folgende Kernforderungen:

  • Qualitätssicherung und -ausbau der frühkindlichen Bildung.
  • Ein ehrlicher Fachkraft-Kind-Schlüssel, um die Betreuungssituation realistisch und nachhaltig zu gestalten.
  • Eine auskömmliche Finanzierung der Kindertageseinrichtungen, um qualifiziertes Personal zu sichern und die Bildungsqualität zu gewährleisten.

Das gemeinsame Positionspapier finden Sie hier

BEratung und Begleitung

Diakonische/kirchgemeindliche Träger erhalten durch das Referat individuelle Beratung und Begleitung.

Einige Themen möchten wir kurz vorstellen:

Herausforderndes Verhalten
Es gibt vielfältige Ursachen, die zu herausforderndem Verhalten bei Kindern führen, z. B. Entwicklungsverzögerungen, (neuro-)diverse Besonderheiten oder belastende Faktoren im familiären Umfeld. Aber auch Rahmenbedingungen in der Kita begünstigen mitunter herausforderndes Verhalten. Die betroffenen Kinder benötigen individuelle Unterstützung, um mit ihren Emotionen und ihrem Verhalten besser umzugehen. Eine Begleitung ist fachlich anspruchsvoll und bindet personelle Ressourcen.
Unsere Fachberatung bietet Träger und Team eine Prozessbegleitung bei der Bewältigung dieser Herausforderung an. Das beinhaltet insbesondere die Strukturierung und Moderation. Besonderen Wert legen wir auf eine systemisch angelegte Analyse und eine methodische Vielfalt im Beratungs- und Arbeitsprozess. Zudem wird im Sinne des Qualitätsmanagements die Verknüpfung zu anderen Schlüsselprozessen in der Einrichtung berücksichtigt.

Schutz und Entwicklung Hand in Hand
Seit 2021 sind Kindertagesstätten gesetzlich verpflichtet, ein Gewaltschutzkonzept vorzuhalten. Sexualpädagogik ist ein zentraler Baustein. Im Fokus steht dabei die Förderung der kindlichen Entwicklung und ein gezielter präventiver Schutz. Es trägt dazu bei, dass Kinder lernen, ihre eigenen Grenzen zu wahren. Sie entwickeln eine Sprache für Sexualität und wenden sich bei Unsicherheiten vertrauensvoll an Bezugspersonen. Für Fachkräfte ist es zudem essenziell, klare Richtlinien zu haben, um Kinder professionell in ihrer Entwicklung zu begleiten und frühzeitig Signale zu erkennen, die auf Grenzverletzungen hindeuten.
Unsere Fachberatung bietet evangelischen und diakonischen Trägern Beratung und Begleitung in diesem wichtigen Prozess. Auf Wunsch unterstützen wir Sie auch bei der Weiterentwicklung des sexualpädagogischen Konzeptes.

Für die Arbeit im Team empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BzGA:

  • Sexualpädagogik in der Kita, Jörg Maywald, ein Kartenset für Austausch und Reflexion rund um die Themen Sexuelle Bildung und Schutz vor sexualisierter Gewalt. Verlag Herder 2024
  • Die Kindergartenbox : „Entdecken, schauen, fühlen“, ist ein Medienpaket zur Sexualerziehung für Kinder im Vorschulalter und unterstützt Multiplikator*innen bei der Vermittlung von Themen der Sexualerziehung
  • Kindergartenbox „Entdecken, schauen, fühlen!“ – BZgA Shop

Was ist hinter dem Himmel?

Der religionspädagogische Leitfaden wurde im Auftrag der Landeskirche Sachsens durch das Theologisch-Pädagogische Institut der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens (TPI Moritzburg) erstellt und im September 2018 veröffentlicht. Er ist beim TPI erhältlich.

Kontakt

Inga Blickwede Referentin Kinder- und Jugendhilfe/Kindertagesstätten
Obere Bergstr. 1
Radebeul 01445
0351 83 15 182

Hier kommen Sie zu …


Am 20. September ist Weltkindertag …

Schutz der Identität – Kinderrecht im Fokus – BETA-Arbeitshilfe 2024

Die Bundesvereinigung Evangelischer Kindertageseinrichtungen (BETA) stellt jährlich eine Arbeitshilfe zu einem Kinderrecht bereit. In diesem Jahr  steht das Kinderrecht auf den Schutz der Identität im Mittelpunkt.

In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Kinder schon früh vielfältigen Einflüssen ausgesetzt sind, ist der Schutz ihrer persönlichen Identität von zentraler Bedeutung. Kinder brauchen sichere Räume, in denen sie ihre individuelle Persönlichkeit frei entwickeln können. Das bedeutet nicht nur den Schutz von persönlichen Daten, sondern auch die Wertschätzung und Förderung ihrer kulturellen, sozialen und religiösen Wurzeln.

Die Broschüre enthält:

  • Informationen zum Kinderrecht auf Schutz der Identität,
  • Anregungen für die Arbeit mit Eltern
  • Bausteine für Morgenkreise, Andachten  und Gottesdienste  und vieles mehr.

Weitere Materialien können auf der folgenden Seite heruntergeladen werden: Weltkindertag – BETA – Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder e.V. (beta-diakonie.de)


„Opa ist gestorben und lebt jetzt im Himmel“

So lautet der Titel einer neu veröffentlichten Broschüre der Diakonie Sachsen. Sie entstand im Rahmen einer vom Referat Kinder- und Jugendhilfe gegründeten Arbeitsgruppe, die sich in den vergangenen beiden Jahren mit der „Trauerarbeit in der Kita“ beschäftigte.
Es ist eine praxisnahe religionspädagogische Arbeitshilfe zum Umgang mit Tod und Trauer im Elementarbereich. Sie vermittelt Grundkenntnisse zu Tod und Trauer aus entwicklungspsychologischer und theologischer Sicht, zeigt Verantwortlichkeiten beim Krisenmanagement von Trägern und Einrichtungen auf, eignet sich für die Reflexion der Thematik im Team sowie bei Elterngesprächen und liefert Impulse für die Arbeit mit den Kindern. Aus evangelischer Perspektive geschrieben öffnet sie zugleich den Blick für die Arbeit im interkulturellen Kontext und mit konfessionslosen Familien. Hier finden Sie die Broschüre als PDF-Ausgabe.

Das Referat Kinder- und Jugendhilfe berät Sie bei akuten Fällen, unterstützt Sie bei Teamprozessen oder bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen (pädagogische Tage/Fachtage) und vermittelt hilfreiche Kontakte in Ihrer Region.


Umgang mit getrennten Eltern

Die Erziehungspartnerschaft in der Kita weiter erfolgreich gestalten
Wenn Paarbeziehungen zerbrechen, geht das oft mit einer konfliktreichen Veränderung der Lebensumstände aller Betroffenen, insbesondere auch der Kinder der beiden Elternteile einher.
Das wirkt sich mitunter auch bis hinein in die Einrichtungen aus, die die Kinder zum Zeitpunkt der Trennung besuchen.

In diesem Zusammenhang stellen sich viele Fragen für die Mitarbeitenden der Kita:

  • Wie kann die Kita zum sicheren Hafen für die betroffenen Kinder werden?
  • Wie kann das Kita-Team unterstützend agieren, ohne in den Konflikt der Eltern hineingezogen zu werden?
  • Welche rechtlichen Besonderheiten setzen den Rahmen?
  • Was müssen die Mitarbeitenden der Kita in Bezug auf Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungsrecht und Bringen/Abholen des Kindes beachten? 

Mit der Broschüre möchten wir Ihnen grundlegende Informationen und Handlungsmöglichkeiten rund um diese schwierige Thematik zur Verfügung stellen.
Sie wurde im  Referat Kita in Zusammenarbeit mit Referent*innen aus den Bereichen Recht sowie Ehe-, Familien- und Lebensberatung erarbeitet.
Hier können Sie die Broschüre runterladen.