Arbeit

Arbeit bedeutet gesellschaftliche Teilhabe. Sozialunternehmen, Einrichtungen der Jugendberufshilfe und Beratungsstellen des Diakonischen Werkes Sachsen unterstützen arbeitslose Menschen durch:

Beratung/Vermittlung

In den Erwerbslosen- und Jugendberatungsstellen beraten wir Sie zu Themen wie:

  • Arbeitslosengeld I und II – Beantragung, Rechte und Pflichten
  • Finden einer beruflichen/persönlichen Perspektive
  • Fragen zur Gesundheit
  • Recht

Berufsvorbereitung/Ausbildung und Begleitung

Jugendwerkstätten, Produktionsschulen und durch Freie Träger umgesetzte Maßnahmen der Arbeitsverwaltung/Jobcenters bereiten auf Ausbildung oder Arbeit vor und bilden teilweise selbst aus. Dabei können handwerkliche Fertigkeiten sowie soziale Kompetenzen erlernt und gegebenenfalls auch ein Schulabschluss nachgeholt werden.


Qualifizierung und Beschäftigung

Sozialunternehmen bieten Beschäftigung und Qualifizierung in Zusammenarbeit mit Jobcentern, Arbeitsverwaltung und mit Hilfe des ESF in Sachsen an. Das können z.B. sein: Arbeitsgelegenheiten sowie Aktivierungsmaßnahmen oder Qualifizierung im Rahmen von ESF-Programmen.


Publikationen/Themenhefte

„HANDEL(N) FÜR DIE ZUKUNFT!“ SECONDHAND- UND SOZIALKAUFHÄUSER AUSBAUEN
Während die Corona -Katastrophe aufgrund der gelungenen Prävention wirksam abgefedert wurde, ist gegen die drohende Klima-Katastrophe nichts wirklich Wirksames geschehen. Eine ressourcen- und klimaschonende Wirtschaft scheint noch weit entfernt. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Diakonie mit dem diesjährigen „Sonntag der Diakonie“ ein Thema aufgreift, das eine alternative Zukunft aufzeigt: Sozialkaufhäuser. Sie sind Orte der Zukunft, wo von der Ideologie des „immer mehr“, „immer neu“ abgewichen wird. Das ist ressourcenschonend, nachhaltig und erspart den Kommunen viel Abfall. Und: Sozialkaufhäuser ermöglichen langzeitarbeitslosen Menschen eine sinnvolle Beschäftigung.
Lesen Sie mehr dazu!


“Menschen wollen arbeiten” – Diakonische Erwerbslosenberatung

Die Beraterinnen und Berater unserer diakonischen Erwerbslosenberatung haben täglich mit ihnen zu tun: Schicksalen zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Denn die Wirtschaft boomt zwar und die Arbeitslosigkeit geht zurück, aber trotzdem haben viele langzeitarbeitslose Menschen keine Chance, zurück auf den Arbeitsmarkt zu finden. Lesen Sie mehr dazu!

Kontakt

Marko Hietzke Referent Suchtkrankenhilfe, Arbeitsförderung/Erwerbslosenarbeit
Obere Bergstr. 1
Radebeul 01445
0351 83 15 164

Wir fordern …

… eine Entfristung und eine geeignete Finanzierung des § 16i SGB II

Zur Förderung von Teilhabe am Arbeitsmarkt können Arbeitgeber für die Beschäftigung von zugewiesenen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Zuschüsse zum Arbeitsentgelt erhalten, wenn sie mit einer erwerbsfähigen leistungsberechtigten Person ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis begründen.
Die folgende Geschichte zeigt uns, dass es gut ist, sich dafür einzusetzen.
Sprungbrett auf den ersten Arbeitsmarkt
Mit dem Teilhabechancengesetz haben langzeitarbeitslose Menschen über einen längeren Zeitraum die Chance auf einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz.  So wie Herr M., der seit April 2019 über den § 16i dieses Gesetzes beim Sozialen Möbeldienst und der Möbelbörse der Diakonie Meißen arbeitet.  Hier koordiniert und plant er die Transportfahrten, um gespendete Möbel abzuholen und wieder an bedürftige Personen zu liefern. Hier organisiert er die liebevolle Präsentation der Möbel- und Einrichtungsstücke in der Halle des Sozialen Möbeldienstes und berät Kunden.
Es ist immer sehr beeindruckend zu sehen, wie wie Aufgaben und Gebrauchtwerden dazu motivieren, vorhandene Talente und Fähigkeiten wieder zu entfalten oder auch ganz neu zu entdecken. So regte Herr M. eine sehr viel ansprechendere Präsentation der Möbel und Waren an, was viele Kundinnen ausgesprochen positiv vermerkten und rückmeldeten. Auch sein Umgang mit Mitarbeitenden und sein und sein engagiertes und souveränes Auftreten gegenüber Kundinnen wird von allen Beteiligten als sehr wohltuend empfunden. Seine Dienststelle schildert die Zusammenarbeit als vertrauensvoll und insgesamt sehr zufriedenstellend und ist sehr froh, Herrn M. als Mitarbeitenden zu haben.
Die Erfahrungen der Diakonie Meißen sind beispielhaft und sollen dazu anregen, weiteren langzeitarbeitslosen Menschen die Chance auf Teilhabe am Arbeitsleben zu geben. Die Einsatzmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven über einen entfristeten §16i SGB II sind vielfältig. Für die Arbeitgeber bedeuten diese in der Regel hochmotivierten Menschen einen deutlichen Mehrwert. Und für die Menschen, die sich in manchen Fällen seit langem wieder als selbst wirksam erleben können, sind sie ein Sprungbrett in den ersten Arbeitsmarkt oder zu einem ungeförderten Anstellungsverhältnis beim gleichen Arbeitgeber.