Pressemitteilungen vom 31.08.2023

BROT FÜR DIE WELT LEGT JAHRESBILANZ VOR

Spenden aus Sachsen 2022 leicht gestiegen / Diakoniechef Bauer: „Bin sehr dankbar, dass Menschen trotz wirtschaftlicher Unsicherheit großzügig spenden“

Brot für die Welt hat aus Sachsen wieder zuverlässige Unterstützung erhalten. Wie aus der Jahresbilanz für 2022 hervorgeht, gingen vom Gebiet der Landeskirche 2,074 Millionen an Privatspenden und Kirchgemeindekollekten ein. Damit stieg die Summe gegenüber 2021 (2,067 Millionen Euro) etwas an und bewegt sich insgesamt weiter auf einem hohen Niveau. Zu Beginn der Adventszeit startete das evangelische Hilfswerk seine 64. Spendenaktion. Sie steht unter dem Titel „Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.“ und will vor allem auf die Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels im Globalen Süden aufmerksam machen.

Diakoniechef Dietrich Bauer dankt allen Spenderinnen und Spendern, die zu dem erneut sehr guten Ergebnis in Sachsen beigetragen haben und sagt: „Die Zeiten sind für viele Menschen durch Unsicherheit und gestiegene Preise wirtschaftlich enorm herausfordernd. Dennoch hält es viele nicht davon ab, sich solidarisch zu zeigen und großzügig Geld zu spenden. Das ist keine Selbstverständlichkeit – gleichwohl ist es bitternötig, denn die Herausforderungen in Ländern des Globalen Südens sind riesig. Milliarden Menschen leben in tiefer Armut, leiden unter Mangelernährung und Hunger.

Hinzu kommen in vielen Regionen kriegerische Konflikte und die Auswirkungen des Klimawandels. Ein Schwerpunkt von Brot für die Welt ist die Sicherung der Ernährung. Kleinbauernfamilien in vielen Ländern erhalten Unterstützung, um mit besseren Anbaumethoden höhere Erträge zu erzielen. Jede Spende für die Projektarbeit ist willkommen“, betont Diakoniechef Bauer.

Bundesweit haben Spenderinnen und Spender das evangelische Werk im vergangenen Jahr mit mehr als 75,6 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Plus von 12 Millionen Euro im Vergleich zu 2021 (63,6 Millionen Euro). Weitere Einnahmen erhielt Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und aus Drittmitteln, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen Brot für die Welt 338,6 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 17,4 Millionen Euro mehr als 2021 (321,2 Millionen Euro).

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 682 Projekte neu bewilligt. Wie im Vorjahr waren Afrika mit 228 neuen Projekten und Asien/Pazifik mit 191 neuen Projekten die Schwerpunkte, auch gemessen an der Bewilligungssumme (Afrika: 92,9 Millionen Euro; Asien/Pazifik: 90,2 Millionen Euro).

Insgesamt hat Brot für die Welt 92 Prozent der Mittel, 291,1 Millionen Euro, für die Projektarbeit ausgegeben. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 8 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste Kategorie. Brot für die Welt wurde 1959 gegründet und fördert gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen derzeit rund 1.800 Projekte in fast 90 Ländern.

Weitere Informationen:

Marius Zippe, zuständiger Referent bei der Diakonie Sachsen, 0351-8315129, marius.zippe@diakonie-sachsen.de

Thomas Beckmann, Pressesprecher Brot für die Welt, 030 65211 1443, thomas.beckmann@brot-fuer-die-welt.de