Zusammenkunst

ZusammenKUNST der Diakonie Sachsen – Inklusive Kunst trifft Sozialraum

Die Hintergrundebene ist ein Foto. Es zeigt eine Straßenbahnhaltestelle aus einem besonderen Winkel. Der Blick führt an den Noppenplatten des Blindenleitsystems entlang, auf den Masten einer Fußgängerampel zu. Über dem Foto liegt eine Ebene mit einer Strichzeichnung. Zu sehen ist eine Frau im Profil, mit langem, wehendem Haar. Es sieht aus, als ob sich ihre Konturen aus den Noppenplatten ergeben haben. Sie hat eine Hand um den Mast gelegt und schaut von unten hinein, wie in ein Fernrohr. Ein Mann mit gezwirbeltem Bart hält einen Stift in der Hand. Er zeigt auf das Logo „ZusammenKUNST“

Gemeinsam mit Ihnen entstehen Kunstwerke zum Thema Inklusion,
an 9 Orten im öffentlichen Raum von Sachsen
Einfach gesagt:
Sie sind eingeladen Kunstwerke mitzugestalten.
An Orten, zu denen alle Menschen Zutritt haben.
Wir wollen auf Hindernisse aufmerksam machen.
Dafür suchen wir nach Ihren Ideen, denn Treppen, schwere Sprache oder Vorurteile
können verhindern, dass alle überall mitmachen können.
Gemeinsam wollen wir mit Kunst allen zeigen:
Es ist gut, dass wir verschieden sind und jeder Mensch überall dabei sein kann.
Entdecken Sie mit uns, es ist einfach zusammen KUNST zu machen.

Kontakt

Kathleen Roth Projektleiterin "ZusammenKUNST"
Obere Bergstr.1
Radebeul 01445
0351 83 15 231 0176 158 315 44
Franziska Weiske Projektleiterin "ZusammenKUNST"
Obere Bergstr.1
Radebeul 01445
0351 83 15 230 0176 158 315 31

3. ZUSAMMENKUNST IN Zwickau

In März bis Mai 2024 beteiligten sich gehörlose Bewohner*innen des Hermann-Gocht-Hauses und Schüler*innen des Peter-Breuer-Gymnasiums an einem besonderen Experiment.
An mehreren Workshoptagen setzten sie sich gemeinsam mit dem zum Teil unterschiedlichen Erleben von Natur auseinander. Im Mittelpunkt stand dabei die eigene Wahrnehmung der Natur mit verschiedenen Sinnen.
Die Schüler*innen des Peter-Breuer-Gymnasium hatten es sich dabei zur Aufgabe gemacht, unterschiedliche Geräusche der Natur für gehörlose Menschen sichtbar zu machen.
Die Künstler*innen des Hermann-Gocht-Hauses hingegen wollten ihre „Sichtweisen“ in Bildern festhalten.
Entstanden sind großformatige Leinwandbilder, die vom 14. August. – 16. September 2024 im Rathaus Zwickau zu sehen waren

Der Entstehungsprozess

Ein Mann sitzt am Gartentisch und zeichnet einen Zweig mit Blättern
Eine junge Frau steht im Garten über ein Zeichenbrett gebeugt. Sie zeichnet die Natur. Das Zeichenbrett wird für sie von einer anderen Frau gehalten.
Eine Frau zeichnet mit farbigen Stiften. Sie ist in ihre Arbeit versunken.

Die Ergebnisse

Bei der Ausstellungseröffnung betrachtet der Künstler sein Werk. Er hat eine Rose in der Hand. Auf zwei hohen, schmalen Bildern sind Löwenzahnblätter zu sehen. Sie sind in leuchtenden Farben und in geometrischen Formen dargestellt.
Eine Künstlerin zeigt ihre Bilder bei der Ausstellungseröffnung. Es sind vier quadratische Gemälde, auf denen Zweige und Früchte der Eiche zu sehen sind. Sie sind großflächig in den Farben orange, rosa, braun und in verschiedenen Grüntönen gemalt. Die Darstellungen sind sehr lebendig und eigenwillig. Zwei Bilder zeigen jeweils eine Eichenfrucht, die an ein Wesen mit großer Nase erinnert. Auf den beiden anderen Bildern sind Zweige mit Blättern zu sehen.
Blick in das Foyer neben dem Ratssaal. Der Raum ist modern, hell, durch Oberlichter beleuchtet. In seiner Mitte stehen hintereinander aufgereiht, weiße Ausstellungswände, an denen die farbigen Leinwandbilder hängen. Davor steht eine Staffelei, mit einem Text zur Ausstellung.

2. ZUSAMMENKUNST IN LÖBAU

Von November 2023 bis Januar 2024 fand ZusammenKUNST der Diakonie Sachsen in Löbau statt.
Unter dem Titel „Durch den Wind“, „Worum dreht sich alles“ arbeiteten Schüler*innen der Oberstufe der Evangelisch-diakonischen Förderschule und des Geschwister-Scholl-Gymnasiums zusammen.
Sie stellten sich Fragen, wie zum Beispiel:
Was beflügelt mich?
Wann stehe ich mit anderen in Verbindung?
Wie kann ich Ideen und Anregungen anderer aufnehmen?
Was brauche ich, damit ich anderen mitteilen kann was mir wichtig ist?
Worum dreht sich alles, wenn wir gemeinsam etwas erreichen wollen?
Ist es beflügelnd, wenn wir zusammen KUNST machen und Antworten zu diesen Fragen suchen?
Zum Thema passend wurden in den Workshops Flügel für ein Windspiel gestaltet.
Die feierliche Eröffnung des Kunstwerkes fand am 14. September im Rahmen des Stadtfestes statt.
Für diesen Tag organisierten Schüler*innen der Evangelischen Berufsfachschule für Sozialwesen ein thematisches Rahmenprogramm mit Bewirtung und Bastelaktionen für alle.

Der Entstehungsprozess

Im Vordergrund sitz ein Mädchen an der Ecke eines Schultisches. Der Tisch ist mit Papieren, bunten Folien und Werkzeugen bedeckt. Das Mädchen hat eine Schere und eine ausgeschnittene Form in der Hand. Sie lächelt uns an. Im Hintergrund sind weitere Schüler*innen zusehen, die konzentriert Formen ausschneiden.
Auf einem hellen Untergrund liegen Bleche aus Aluminium in unterschiedlichen, rechteckigen Formaten. Sie sind mit Formen aus bunten Folien beklebt, in hell-, mittel, dunkelblau und orange. Die Formen erinnern an verschiedenste Flügel - von Vögeln, Engeln, Fledermäusen, Schmetterlingen, Flugzeugen oder auch an einen Konzertflügel. Die Gestaltung arbeitet mit Positiv- und Negativformen. Auf den Grundformen sind mit farbigen Folien oder Stiften Details dargestellt. Zum Beispiel die Tasten des Konzertflügels, der Flaum der Vogelfedern, die Muster auf dem Schmetterlingsflügel, aber auch Katzen, die im Himmel fliegen.
Auf einem hellen Untergrund liegen Bleche aus Aluminium in unterschiedlichen, rechteckigen Formaten. Sie sind mit Formen aus bunten Folien beklebt, in hell-, mittel, dunkelblau und orange. Die Formen erinnern an verschiedenste Flügel - von Vögeln, Engeln, Fledermäusen, Schmetterlingen, Flugzeugen oder auch an einen Konzertflügel. Die Gestaltung arbeitet mit Positiv- und Negativformen. Auf den Grundformen sind mit farbigen Folien oder Stiften Details dargestellt. Zum Beispiel die Tasten des Konzertflügels, der Flaum der Vogelfedern, die Muster auf dem Schmetterlingsflügel, aber auch Katzen, die im Himmel fliegen.

Die Ergebnisse

Auf einer Grünfläche, vor einem Häuserblock steht eine Kunstobjekt. Es besteht aus verschiedenen geschwungenen schwarzen Formen, die Flügeln ähneln. Sie bilden zusammen ein dreidimensionales Gestell, das drei dünne, senkrechtstehende Metallstäbe hält. An jedem Metallstab sind übereinander drei oder vier rechteckige Rotoren aus Aluminiumplatten befestigt. Sie sind mit Formen aus bunten Klebefolien und Stiften in den Farben Hell,- Mittel -Dunkelblau und Orange gestaltet. Die bunten Formen erinnern an verschiedenste Flügel, wie an die von Vögeln, Engeln, Flugzeugen oder auch an einen Konzertflügel. Die Gestaltung arbeitet mit Positiv- und Negativformen. Auf den Grundformen sind mit farbigen Folien und Stiften Details dargestellt. Zum Beispiel die Tasten des Konzertflügels, oder die Noten von Himmelsmusik auf einem Engelsflügel.
Auf einer Grünfläche mit Büschen und Häusern im Hintergrund, steht ein Kunstobjekt. Es besteht aus verschiedenen geschwungenen schwarzen Formen, die an Flügeln ähneln. Zusammen bilden sie ein dreidimensionales Gestell, das drei dünne, senkrechtstehende Metallstäbe hält. An jedem Metallstab sind übereinander drei oder vier rechteckige Rotoren aus Aluminiumplatten befestigt. Sie sind mit Formen aus bunten Klebefolien und Stiften in den Farben Hell,- Mittel -Dunkelblau und Orange gestaltet. Die bunten Formen erinnern an verschiedenste Flügeln, wie an die von Vögeln, Engeln, Fledermäusen, Schmetterlingen oder Windrädern. Die Gestaltung arbeitet mit Positiv- und Negativformen. Auf den Grundformen sind mit farbigen Folien oder Stiften Details dargestellt. Zum Beispiel der Flaum der Vogelfedern, die Muster auf dem Schmetterlingsflügel, aber auch Katzen, die im Himmel fliegen.
Auf einer Grünfläche mit Büschen und Bäumen und einer Straße im Hintergrund, steht ein Kunstobjekt. Es besteht aus verschiedenen geschwungenen schwarzen Formen, die zusammen ein dreidimensionales Gestell bilden. Das hält drei dünne, senkrechtstehende Metallstäbe. An jedem Metallstab sind übereinander drei oder vier rechteckige Rotoren aus Aluminiumplatten befestigt. Sie sind mit Formen aus bunten Klebefolien in den Farben Hell-, Mittel -Dunkelblau und Orange gestaltet. Die bunten Formen erinnern an verschiedenste Flügel, wie an die von Vögeln, Fledermäusen oder Schmetterlingen. Die Gestaltung arbeitet mit Positiv- und Negativformen. Auf den Grundformen sind mit farbigen Folien oder Stiften Details dargestellt. Auf zwei Platten ist Text geschrieben, einer lautet zum Beispiel: „Sobald du merkst, dass du dich im Kreis drehst, ist es Zeit aus der Reihe zu tanzen.

1. Zusammenkunst in Chemnitz

Von August 2023 bis März 2024 arbeiteten Schüler*innen der Entdeckerschule, Schüler*innen des Evangelischen Schulzentrums, Pfadfinder*innen der Lutherkirchgemeinde und Bewohner*innen der Außenwohngruppe der Wohnstätte Kirchfeld der Diakonie Stadtmission Chemnitz zusammen an Kunstwerken für den Theaterplatz und für den Bahnhof.
Sie wollten herausfinden, welche Hindernisse im Weg stehen, wenn alle gleichberechtigt miteinander zusammenleben wollen.
Ein entscheidendes Hindernis sind die Vorurteile in den Köpfen. Wenn zum Beispiel Menschen mit Behinderung nichts zugetraut wird. Oder wenn Menschen ausgeschlossen werden, weil sie für andere ungewöhnlich sind.
Auf diese Hindernisse wollen die Künstler*innen aufmerksam machen. Dafür werden „Guckkästen“ aufgestellt.
Sie richten den Blick auf bestimmte Einzelheiten im Stadtbild. Im Guckkasten sieht man eine Zeichnung.
Die Zeichnung verändert den Blick auf das Stadtbild im Hintergrund. Zum Beispiel sieht man jetzt einen Frosch auf dem Schulhof, oder wie wunderbar Vielfalt sein kann.

Zweiter Teil des Projektes auf dem Chemnitzer Bahnhof unter dem Titel „Durchschauen“
Schüler*innen der Entdeckerschule und Schüler*innen des Evangelischen Schulzentrums wollten das Blindenleitsystem auf dem Bahnhof ins Sichtfeld rücken. Sie möchten allen Reisenden vorstellen, dass sich sehbehinderte Menschen damit orientieren.
Denn sie denken, keiner versperrt absichtlich Menschen mit Sehbeeinträchtigungen den Weg.
Zum Beispiel, wenn jemand seine Koffer auf den Rillen- und Noppenplatten des Blindenleitsystems abstellt.

Der Entstehungsprozess

Die Ergebnisse auf dem Theaterplatz

Die Ergebnisse auf dem Bahnhof in Chemnitz

Das Projekt wird gefördert von:

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage
des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes