Fachtag “Stopp – keine Gewalt”
25. Oktober : 09:30 – 16:00
Veranstaltungsort:
DGUV Congress, Tagungszentrum der IAG, Königsbrücker Landstr. 2b, Haus 2, 01109 Dresden
Die Gewaltbereitschaft in Teilen unserer Gesellschaft nimmt erschreckend zu. Berichte über Demonstrationen, bei denen Galgen hochgehalten werden, über Beschimpfungen im Netz und tätliche Angriffe tauchen täglich in den Nachrichten auf. Auch Mitarbeitende in Gesundheits- und Sozialberufen erleben steigende Aggressivität, Beleidigungen, Handgreiflichkeiten von Klientinnen und Klienten.
Mit diesem Fachtag möchten wir uns insbesondere der Situation in denjenigen Arbeitsfeldern widmen, in denen Mitarbeitende – i.d.R. als Alleinarbeitende – in die häusliche Umgebung/ in das Nahfeld ihrer Klientinnen und Klienten gehen. Dies sind z.B. die ambulante Altenpflege, die Frühförderung, die sozialpädagogische Familienhilfe, die Straßensozialarbeit, Rettungsdienste, alle Formen des ambulant betreuten Wohnens… die Aufzählung ist nicht abschließend. Wie ist die Situation? Was erleben Fachkräfte? Wie können Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden schützen? Was können Maßnahmen der Eigensicherung sein? Diese Fragen wollen wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner BGW (Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege) im Rahmen des Fachtages für Vorstände, Leitungskräfte und Mitarbeitende in den entsprechenden Arbeitsfeldern bearbeiten.
Anmeldeschluss: 25. September 2024
Kosten: 55 €uro
Ablauf:
ab 9:00 Uhr Ankommen
9:30 Uhr Start, Begrüßung und Einweisung zum Tag
10:00 bis 11:00 Uhr Vortrag Gewalt verhindern – aber wie?!, Sebastian Lotter, ProDeMa
11:00 bis 11:15 Uhr Pause
11:15 bis 12:15 Uhr Vortrag Wie kann Arbeits- und Gesundheitsschutz bei aufsuchenden Hilfen gut gelingen?, Dr. Nicole Stab, Sigrid Küfner, BGW
12:15 bis 13:15 Uhr Mittagspause
13:15 bis 14:15 Uhr Workshop Runde 1
14:15 bis 14:45 Uhr Pause
14:45 bis 15:45 Uhr Workshop Runde 2
15:45 bis 16:00 Uhr gemeinsamer Abschluss
Workshops
W1 – “Du kommst hier nicht rein” – grenzverletztendes Verhalten in der ambulanten Hilfe, Lutz Sievert, Produktionsschule Moritzburg
W2 – Aufmerksamkeit – Aushalten – Andere Sichtweisen anerkennen – Die 3 A’s der Gewaltprävention und Deeskalation, Frank Dernbach, DRK Reinhessen-Nahe (Helfer sind Tabu)
W3 – Bewährte Praxis – das Deeskalationskonzept der Diakonie Leipzig Diakonie Leipzig, Thomas Theuring, Diakonie Leipzig, Dipl. Sozialpädagoge, AAT®- und Deeskalationstrainer®
W4 – Kinderschutz erkennen, beurteilen, handeln, Peggy Radtke, Kinderschutzbund LV Sachsen e.V.
W5 – Gefährdungsbeurteilung bei aufsuchenden Hilfen – Wie geht das?, Dr. Nicole Stab, Sigrid Küfner, BGW
W6 – „Einführung in die deeskalierende Gesprächsführung“ – Sebastian Lotter, ProDeMa
W7 – Betroffenengerechte Intervention bei sexualisierter Gewalt, Beatrice Hegmann, JUH Landesgeschäftsstelle Leipzig fällt aus!
W8 – Digitale Gewalt – Wie schütze ich mich gegen Cyberstalking und -mobbing? – Prof. Dr. rer. pol. Ronny Bodach, Professur IT Sicherheit/Digitale Forensik, Hochschule Mittweida
Weiterführende Informationen zu den Vorträgen, Workshops und Referent*innen finden Sie hier.