Porträts der Vielfalt
Ist Vielfalt eher eine Chance oder Anderssein eine Barriere? Das haben wir neun junge Menschen, ihre Eltern und Erzieher:innen sowie einige Mitarbeiter:innen in unseren Einrichtungen gefragt. Die Antworten sind so verschieden wie die einzelnen Menschen. Sie äußern viele positive Erlebnisse, aber auch Hindernisse und Schwierigkeiten und immer wieder einen Wunsch: nach mehr Toleranz, Offenheit und Lust auf Vielfalt.
Der zehnjährige Fenrir lebt in der Therapeutischen Wohngruppe Naundorf – mit vielen Stufen im Haus, obwohl er körperlich behindert ist. Das klappt, weil er selbst vieles schaffen will und weil die Erzieher:innen ihn so gut unterstützen.
weiterlesen …
Sechs Jahre lang ist Annika im Christlichen Kinderhaus „Ankerplatz“ betreut worden – eine Zeit, in der sie oft im Krankenhaus und teilweise auf den Rollstuhl angewiesen war. Trotzdem erinnern sie und ihre Eltern sich gern an die gute Gemeinschaft in der Kita. weiterlesen …
Seit seinem ersten Lebensjahr besucht der dreieinhalbjährige Marlon die Integrative Kita „Blumenkinder“ in Oberbobritzsch. Weil er auf akustische und visuelle Reize nicht reagierte, wurde er mit Verdacht auf Hörprobleme behandelt – ohne Erfolg. Schließlich riet die Kita, die Ärztin auf Autismus hinzuweisen. weiterlesen …
Elena ist ein pfiffiges und aufgeschlossenes Vorschulkind mit vielen Ideen. Die Vielfalt im Christlichen Kinderhaus „Ankerplatz“ findet sie gut, denn wenn die Kinder nicht verschieden wären, würde man sich ja leicht verwechseln. weiterlesen …
Seit Oktober 2023 wird der jetzt viereinhalbjährige Arno in der Integrativen Kita „Sonnenkäfer“ in Niederbobritzsch betreut. Trotz seiner Spina bifida erlebt er in der Kita jeden Tag: Er ist ein Kind wie alle anderen. Und eine Bereicherung für alle anderen.
weiterlesen …
Ali lebt mit seiner Mutter Rand und seinem Bruder in Deutschland. Seine Familie stammt aus dem Irak. Er ist schwer herzkrank und musste sich zusammen mit seiner Familie ein Leben in Deutschland erkämpfen. Heute sind er und seine Mutter froh, in Deutschland zu sein. weiterlesen …
Seit dem 18. Lebensjahr identifiziert Maura Lamprecht sich nicht als Frau oder Mann, sondern als nicht-binär. Mit dem Outing verlor der/die 22-Jährige auch Freunde, aber gewann ein besonderes Auge für Menschen, die anders sind. weiterlesen …
Wenn die 24-jährige Aziza Abdullahjan mit ihren Schützlingen einkaufen geht, muss sie oft abwertende Bemerkungen aushalten. In ihrem Team in der Kleinkindgruppe Crimmitschau erfährt die Erzieherin jedoch Unterstützung und Rückhalt. weiterlesen …
Wenn sich alles von einer Sekunde auf die andere ändert und plötzlich Integrationsbedarf entsteht – für Petra Behner eröffneten sich neue Perspektiven als unterschenkelamputierte Einrichtungsleiterin nach einem Unfall. weiterlesen …
Arbeitsmaterial und weitere Informationen
Projekt Inklusion jetzt!
Ev. Erziehungsverband e.V. (EREV) in in Kooperation mit dem BvkE/Caritas
Der Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste (BVkE) und der EREV haben vom April 2020 bis März 2024 ein Projekt der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe durchgeführt. An über 60 Modellstandorten werden Konzepte zur inklusiven Arbeit in den Hilfen zur Erziehung entwickelt. Aus multiprofessioneller Perspektive wurden damit bereits im Vorfeld gesetzlicher Regelungen pädagogische Grundlagen geschaffen. Die Verbände unterstützen mit dem Projekt die UN-Behindertenrechtskonvention und fördern die gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder, Jugendlichen und Familien an den Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe. Das Projekt adressiert – unabhängig von konfessioneller Bindung – Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit und ohne bereits erprobtes inklusives Konzept. Einrichtungen mit und ohne inklusives Angebot bringen einen engen Erfahrungsaustausch, der in Workshops vertieft und wissenschaftlich begleitet wird. weitere Informationen …
Ansprechpersonen
