Keine Macht den Schulden
„Keine Macht den Schulden“ – Das ist leichter gesagt als getan. Denn Schulden haben eine große Macht, wenn sie über das zu bewältigende Maß hinaus gehen. Sie besetzen die Gedanken und lassen sich nicht abschütteln. Sie lähmen, machen rat- und perspektivlos und nicht selten krank. Sie zerrütten Familien, zerstören Teilhabe… Und Schulden beschämen. Daher machen sie auch einsam.
Damit wir als Diakonie überschuldeten und von Überschuldung bedrohten Personen und Familien in Zukunft helfen können, steht der diesjährige „Sonntag der Diakonie“ unter dieser Überschrift.
Lesen Sie dazu in unserer Broschüre, welche guten Ideen und neuen Projekten, diese Situation verbessern können. Unsere Beraterinnen und Berater erleben täglich, wie wichtig diese zusätzlichen Angebote sind.
„Mission Zukunft – Problemlöser*In gesucht!“
Der Sonntag der Diakonie findet am 03. September 2023 statt und steht unter dem Motto „Mission Zukunft – Problemlöser*In gesucht!“ An diesem Tag ist die landesweite Kollekte in den Gottesdiensten für neue Projekte in unseren evangelischen Kitas, Familienzentren und Angeboten der offenen Kinder- und Jugendarbeit bestimmt. Sie sollen zu schöpfungsfreundlichen Orten werden, an denen Kinder und junge Menschen Natur und ökologische Verantwortung alltagsnah erleben und an der Gestaltung einer lebenswerten Welt so früh wie möglich selbst beteiligt werden.
Kinder und junge Menschen sind unsere Zukunft. Sie sollen lebensfroh, gut und gesund aufwachsen. Dafür tragen wir Verantwortung. Deshalb ermöglichen wir Ihnen mit der Kollekte des Diakonie-Sonntags gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen Projekte, Aktionen, Pläne und Ideen, die diesen Gedanken weitertragen, zu verwirklichen!
In unserer Broschüre finden Sie dazu zahlreiche Anregungen und Beispiele – vom Hortgarten mit Gemüseverkauf, Hochbeeten, über gemeinsames Kochen, angewandtes Ernährungswissen bis hin zum Züchten von Schmetterlingen. Lassen Sie sich überraschen und anregen.
“Schaffe Recht dem Elenden und Armen” – Kirchlicher Hilfsfond für Menschen in Not
Geschichten der Not werden nur leise erzählt. Gefühle der Ausgrenzung, Scham und Ohnmacht machen es armen Menschen schwer. Aber immer mehr Menschen kommen nicht mehr zurecht – teurer werdende Wohnungen, steigende Energie- und Lebenshaltungskosten, unzureichende Sozialleistungen, Niedriglöhne, viel zu geringe Regelleistungen oder Renten… Familien mit Kindern, Alleinerziehende, Arbeitslose, geflüchtete Menschen und zunehmend Ältere treffen die aktuellen Preissteigerungen mit besonderer Wucht. Ungesunde Ernährung, gesundheitliche Unterversorgung, geringere Bildungschancen, geschmälerte Lebensperspektiven und keine Teilhabe an Gemeinschaft sind die Folgen.
„Schaffe Recht dem Elenden und Armen!“, heißt es in Sprüche 31,9. Der besondere Schutz für Arme, Schwache und Benachteiligte zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel. Für uns als Diakonie bedeutet das, dass es nicht nur darum gehen kann, die akute, individuelle Not zu lindern. Sondern sozial ungerechte Verhältnisse zu benennen und eine entsprechende Leistungs- und Verteilungsgerechtigkeit hörbar und kraftvoll einzufordern. Lesen Sie mehr dazu!
“Eure Traurigkeit wird sich in Freude verwandeln.” Diakonische Hospizarbeit
Vierzehn ambulante Hospizdienste, vier diakonische stationäre Hospize sowie eine regionale Hospiz- und Palliativberatungsstelle gibt es in Trägerschaft der Diakonie Sachsen. Wir sind dankbar für diese „Hospizlandschaft“, in der nahezu 900 zumeist ehrenamtlich Mitarbeitenden seit vielen Jahren vorbildhaft konfessions- und weltanschauungsübergreifend, koordiniert durch einen gemeinsamen sächsischen Landesverband daran arbeiten, die Hospiz- und Palliativversorgung von Menschen in der letzten Lebensphase voranzubringen. Ohne diese zahlreichen Unterstützer*innen wäre die Hospizidee nicht umzusetzen und auch nicht das, was sie ist: Nächstenliebe, Dasein, Herzenssache.
Für die Ausrichtung von Veranstaltungen für Ehrenamtliche, für ihre Gewinnung, Schulung, und Anerkennung, aber auch für die Unterstützung von Angeboten der Trauerarbeit (die derzeit aus öffentlichen Mitteln nicht gefördert wird) und nicht zuletzt für die weitere Verbreitung der Hospizidee durch die Stärkung und den Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit, sollen die Mittel der Landeskollekte vom Sonntag der Diakonie 2021 verwendet werden. Lesen Sie mehr dazu!
„Handel(n) für die Zukunft!“ Secondhand- und Sozialkaufhäuser ausbauen
Während die Corona-Katastrophe aufgrund der gelungenen Prävention wirksam abgefedert wurde, ist gegen die drohende Klima-Katastrophe nichts wirklich Wirksames geschehen. Eine ressourcen- und klimaschonende Wirtschaft scheint noch weit entfernt. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Diakonie mit dem diesjährigen „Sonntag der Diakonie“ ein Thema aufgreift, das eine alternative Zukunft aufzeigt: Sozialkaufhäuser. Sie sind Orte der Zukunft, wo von der Ideologie des „immer mehr“, „immer neu“ abgewichen wird. Das ist ressourcenschonend, nachhaltig und erspart den Kommunen viel Abfall. Und: Sozialkaufhäuser ermöglichen langzeitarbeitslosen Menschen eine sinnvolle Beschäftigung. Lesen Sie mehr dazu!
“Menschen wollen arbeiten” – Diakonische Erwerbslosenberatung
Die Beraterinnen und Berater unserer diakonischen Erwerbslosenberatung haben täglich mit ihnen zu tun: Schicksalen zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Denn die Wirtschaft boomt zwar und die Arbeitslosigkeit geht zurück, aber trotzdem haben viele langzeitarbeitslose Menschen keine Chance, zurück auf den Arbeitsmarkt zu finden. Lesen Sie mehr dazu!
„Unerhört! Diese Armen“ – Kirchlicher Hilfsfonds für Menschen in Not
Wir hören in diakonischen Einrichtungen viel von Not. Diese Geschichten werden oft nur leise erzählt. Plötzliche Notfälle bereiten große Sorgen: u.a. wegen Krankheit, Trennung, Einsamkeit. Immer teurer werdenden Wohnungen, steigende Lebenshaltungskosten, unzureichende Sozialleistungen, Niedriglöhne knapp über Hartz-IV-Niveau oder Renten, die einfach nicht reichen. Die steigende Zahl der Wohnungsnotfälle, die wachsende Zahl der Tafelbesucher, die der Ratsuchenden in unseren Schuldnerberatungsstellen sprechen ihre „unerhörte“ Sprache. Lesen Sie mehr davon!
“Sie sind uns nicht egal!“ – Begleitung im Straffall
In den Justizvollzugsanstalten – im Volksmund „Gefängnis“ – leben und arbeiten Menschen: Gefangene wie Bedienstete. Die Menschen in Haft befinden sich aus den unterschiedlichsten Gründen im Gefängnis – es beginnt bei kurzen „Ersatzfreiheitsstrafen“ wegen Verschuldung oder häufigem Schwarzfahren und reicht bis Totschlag und Mord. Die Vielzahl der Insassen sitzt aber wegen geringfügigerer Delikte ein. Was immer sie getan haben, in der Haft ändert sich das Leben für sie schlagartig: Alles ist reglementiert, alles hängt vom Vollzugspersonal ab. Warten, Einsamkeit, die Angst, die Angehörigen draußen zu verlieren, Monate, ehe eine Therapie beginnen kann … Vieles bleibt ungewiss. Unterdessen bilden sich unter den Gefangenen Hierarchien – manchmal verbunden mit Gewalt und Unterdrückung – heraus. Keine guten Bedingungen, um den Weg zurück in ein straffreies Leben zu finden.
Strafe allein hilft oder bessert aber nicht – es muss noch etwas Positives dazukommen: Die Chance zu einem Neuanfang, in der Gesellschaft wieder Fuß fassen zu können – mit Wohnung und Arbeit und Begleitung. Dass das gelingt, dazu kann jeder beitragen: Mit Besuchsdiensten, mit Briefen, mit Begleitung und vor allem mit Unterstützung nach der Haftzeit. Die diakonische Straffälligenhilfe bietet hier einen bunten Strauß von Hilfemöglichkeiten an. Lesen Sie dazu die Broschüre mit weiteren Informationen.
…kann ich bleiben, bist Du gehst? Hospizdienste in der Diakonie Sachsen
Derzeit ruht die Hospiz- und Palliativkompetenz zu häufig auf den Schultern einzelner, hoch engagierter haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Doch unter unzulänglichen Bedingungen können Pflegende nicht die Qualität der Sterbebegleitung leisten, wie sie es gerne möchten. Dabei fordert die im Grundgesetz verankerte Menschenwürde, dass wir nicht aufhören die Lebensbedingungen aller Menschen so zu gestalten, dass ein Leben und Sterben in Würde möglich ist. Dies ist und bleibt ein zuverlässiger Gradmesser für die Menschlichkeit unserer Gesellschaft. Lesen mehr dazu in unsere Broschüre zum Sonntag der Diakonie.
Fremde Nächste – Ehrenamt für und mit Flüchtlingen und Asylsuchenden
Das Engagement für Flüchtlinge gehört schon immer zum Selbstverständnis unserer Kirche. Christen, die sich für Asylsuchende und Flüchtlinge engagieren, gründen sich auf dieses Verständnis. Sie verwandeln Flüchtlingszahlen in einzelne Schicksale von Männern, Frauen und Kindern. Sie benennen deren Grundbedürfnisse wie Sicherheit, Nahrung und menschliche Kontakte. Es ist Aufgabe von uns und ein Grundrecht unseres Landes, darauf hinzuwirken, dass Flüchtlinge eine Heimat finden. Aufnahme, Schutz und Begleitung dieser Menschen sind Bausteine von Gerechtigkeit und Frieden.
Als Diakonie geht es uns darum, die Betreuung und Unterbringung menschenwürdig mit zu gestalten und Menschen dafür zu gewinnen, ehemals Fremde zu unseren neuen Nachbarn zu machen. Denn Fremde dürfen keine Fremden bleiben, da sie unsere Nächsten sind.
Lesen Sie dazu die Broschüre mit einer Reihe von gelungenen Beispielen zur Integration und wertvollen weiterführenden Informationen zu Asyl und Flucht.
„Es sollte überhaupt kein Armer unter euch sein” – 20 Jahre Kirchlicher Hilfsfonds für Menschen in Not
Auch in unserem Land, in dem großer Reichtum höchst ungleich verteilt ist, gibt es Menschen in Armutslebenslagen, die keinerlei Möglichkeit haben, Geld für plötzliche Notfälle anzusparen. Hauptbetroffene sind Arbeitslose, Familien mit Kindern, Alleinerziehende, Menschen mit Migrationshintergrund und zunehmend ältere Menschen.
Gehen dann beispielsweise Brille oder Kühlschrank kaputt, kündigt sich die Geburt eines Kindes an, kann das zu ausweglosen, finanziellen Notlagen führen, die ohne Hilfe nicht zu bewältigen sind. Hier setzt die schnelle und unbürokratische finanzielle Unterstützung aus Mitteln des Kirchlichen Hilfsfonds für Menschen in Not an.
Lesen Sie dazu mehr in der Broschüre.
„Gäbe es doch einen, der mich hört!” – Telefonseelsorge
Jeder Mensch kann unvermutet in eine Lebenskrise geraten. Wer begleitet uns durch diese Tiefen? An wen können wir uns halten? Mit wem im Gespräch bleiben? Ob auch uns dann die TelefonSeelsorge ein wichtiger Bezugspunkt werden könnte? Das ist vielleicht zunächst ungewöhnlich und anonym. Vielleicht aber auch entlastend, weil es teilweise schwer fällt, persönliche Probleme im eigenen Umfeld anzusprechen. Für manche und manchen ist der Griff zum Hörer buchstäblich die letzte Rettung.
Die Arbeit der sechs ökumenischen TelefonSeelsorgestellen in Sachsen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Angebot der Hilfe und Begleitung in Krisensituationen entwickelt. Lesen Sie dazu die Broschüre.
„Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei …” – Ehe-, Familien- und Lebensberatung
Menschen, die in Krisensituationen Unterstützung suchen, finden in unseren Beratungsstellen erfahrene und kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. Die Beratung hilft ihnen, innere und äußere Räume zu öffnen um neue Zugänge zu Lösungen, Möglichkeiten und eigenen Ressourcen zu finden. Lassen Sie sich mit dieser Broschüre ansprechen und in die Arbeitsweise und Inhalte der diakonischen Beratungsarbeit hinein nehmen!
Mit Herz und Tat in Dorf und Stadt – KirchenBezirksSozialarbeit
„Unterwegs braucht man einen guten Gefährten, zu Hause einen guten Nachbarn“, sagt ein Sprichwort aus China. Gefährten suchen und Nachbarschaften bilden, sind Grundprinzipien des Lebens. Doch gute Nachbarschaften fallen nicht vom Himmel. Die Diakonie Sachsen setzt sich dafür ein, dass Städte und Gemeinden, Dörfer und Quartiere zu Orten des Miteinanders, der guten Nachbarschaft weiterentwickelt werden. Das gilt auch für benachteiligte Stadtgebiete oder Orte, an denen nicht mehr allzu viel „los“ ist. Unverzichtbare Partner bei unserem Vorhaben sind dabei die Kirchgemeinden: Sie sind mit ihrer zentralen Lage ein wesentliches Fundament für den Brückenbau in die Gesellschaft hinein.
Wir wollen mit dem Diakonie Sonntag 2011 zukunftsweisende Projekte auf den Weg bringen, die den Zusammenhalt stärken und dazu beitragen, den sozialen Frieden zu sichern. Neue Initiativen, die geeignet sind, Nachbarschaften zu stabilisieren und Netzwerke knüpfen, damit Menschen bei der Bewältigung ihrer häufig schwierigen Situation nicht alleine gelassen werden. „Orte des Miteinanders“ sollen entstehen. Lesen Sie dazu unsere Broschüre.