Diakonie Sachsen startet Spendensammlung für wohnungslose Menschen
Besonders in den Wintermonaten wird der massive Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Deutschland sichtbar. Der Weg aus der Wohnungslosigkeit ist für viele Betroffene nicht nur deshalb schwierig. Oft sind persönliche Schicksale, Krankheiten oder Arbeitslosigkeit Hürden auf dem Weg in ein neues Zuhause. Allein in den Beratungsstellen der Diakonie Sachsen suchten im vergangenen Jahr über 3.600 Menschen Hilfe. „Eine Wohnung ist ein Ort des Schutzes, ein Zuhause – eine Bank ist das nicht. Niemand möchte in Not, Elend, Angst und Ausgrenzung leben“, beschreibt Rotraud Kießling, zuständige Referentin der Diakonie Sachsen, die Situation der Betroffenen. Um niedrigschwellige Angebote in Tagestreffs und Beratungsstellen aufrechtzuerhalten und auszubauen, ist die diakonische Wohnungsnotfallhilfe auf Spenden angewiesen. Die bestehenden Angebote, wie z. B. die Straßensozialarbeit, reichen bei Weitem nicht aus – die Nachfrage ist trotz aller Bemühungen hoch. Mithilfe von Spenden soll ein Fonds eingerichtet werden, der diese lebenswichtigen Angebote unterstützt.
„Rein rechtlich ist jede Kommune verpflichtet, wohnungslose Menschen unterzubringen. Niemand muss auf der Straße leben. Wir brauchen mehr leicht zugängliche Beratungsangebote und ausreichend Zeit, um Vertrauen zu den Betroffenen aufzubauen und ihre Situation langfristig zu verbessern“, betont Dietrich Bauer, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Sachsen, und ruft zur Unterstützung auf.
Weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten finden Sie unter: www.diakonie-sachsen.de/onlinespende.