Pressemitteilungen vom 18.09.2024

Diakonie und Landeskirche rufen zu Spenden für Hochwassergebiete in Mittel- und Osteuropa auf

Die Diakonie Sachsen und die sächsische Landeskirche rufen zu Spenden für Hochwasseropfer der Überschwemmungsregionen in Mittel- und Osteuropa auf. Die Landeskirche werde 15.000 Euro aus dem Nothilfefonds für die Diakonie Katastrophenhilfe zur Verfügung stellen, teilt Ökumene-Referentin Helena Radisch mit. Schon jetzt müsse an die Zeit nach den verheerenden Überschwemmungen gedacht werden, wenn evakuierte Menschen in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren wollten.

Die sächsische Landeskirche pflege langjährige, vielfältige und enge Beziehungen insbesondere zu den Nachbarn in Polen und Tschechien. „Umso mehr berührt es uns, wie sehr unsere Partner vom Hochwasser betroffen sind. Partnerschaft bedeutet für uns auch in Not- und Krisensituationen solidarisch zu sein und uns gegenseitig zu unterstützen, so im Gebet, aber eben auch ganz praktisch durch schnelle finanzielle Hilfen“, so Radisch.

„Ein weiteres Mal sehen wir erschütternde Bilder von überfluteten Häusern und verwüsteten Städten“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Sachsen, Dietrich Bauer. „Wir denken besonders an die zahlreichen Todesopfer, die in den Wassermassen Leben gekommen sind. Es ist beängstigend, in welch kurzen Abständen immer wieder Extremwetter zu Katastrophen führen. Angesichts des Klimawandels werden Vorsorge und internationale Zusammenarbeit immer wichtiger. Ich bitte dringend um Spenden für die Menschen in den Hochwassergebieten“, so der Vorstandsvorsitzende.

Angesichts der Erfahrungen mit Hochwassern im eigenen Land, die nun wieder wegen der steigenden Pegel in den Flüssen vor Augen seien, „sollten gerade wir ein Auge auf die von Hochwasserschäden betroffenen Menschen jenseits unserer Grenze haben“, sagt Landesbischof Tobias Bilz. „Scheinbar glimpflich kommen wir in Sachsen noch mal davon, wissen aber vom Leid und der Hilflosigkeit von Menschen in den Überflutungsgebieten der polnischen und tschechischen Nachbarregionen und darüber hinaus.“ Im Gebet denke er an die Opfer der Überschwemmungen und bittet darum, die angelaufenen Hilfsmaßnahmen für Menschen in Not mit Spenden zu unterstützen.

Nach tagelangen Regenfällen ist besonders die Grenzregion zwischen Polen und Tschechien von den Wassermassen betroffen. Polen rief am Montag den Katastrophenzustand aus, während Niederösterreich bereits am Wochenende zum Katastrophengebiet erklärt wurde. Nach Ansicht von Diakonie-Katastrophenhilfe gelte es nun vor allem, die Hilfe nach dem zurückgehenden Wasser vorzubereiten. Gebäude und Wohnungen müssten getrocknet und zerstörtes Inventar ersetzt werden. Deshalb liefere die Katastrophenhilfe in einem ersten Schritt 100 Bautrockner nach Tschechien und Polen. Erste Hilfsanfragen seien bei der Diakonie Katastrophenhilfe schon eingegangen.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Fluthilfe Mittel- und Osteuropa
Online unter: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/projekte/hochwasser-mittel-und-osteuropa