Pressemitteilungen vom 11.07.2024

Brot für die Welt legt Jahresbilanz für 2023 vor

Spenden aus Sachsen angestiegen

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr wieder großzügige Unterstützung aus Sachsen erhalten. Laut Spendenbilanz von 2023 gingen vom Gebiet der Landeskirche 2,155 Millionen Euro an Privatspenden und Kirchgemeindekollekten ein. Damit stieg die Summe gegenüber dem Vorjahr erneut an. 2022 lag der Erlös bei 2,074 Millionen Euro. Zu Beginn der Adventszeit 2023 startete Brot für die Welt seine 65. Aktion unter dem Motto „Wandel säen“. Gastgeber der bundesweiten Eröffnung in der Leipziger Peterskirche waren die Landeskirche und die Diakonie Sachsen. Beteiligt am Eröffnungsgottesdienst war damals unter anderem Altbundespräsident Joachim Gauck.
Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Sachsen, Dietrich Bauer, dankt allen Spenderinnen und Spendern und freut sich über das gute Ergebnis: „Angesichts des Klimawandels, grassierender Armut und wachsender politischer Unsicherheit steht die Welt vor großen Herausforderungen. Noch immer hungern Hunderte Millionen Menschen. Jede Spende hat existenzielle Bedeutung, weil es um Menschenleben geht.“
Die Projektarbeit, wie sie von Brot für die Welt gefördert wird, bleibt ein dringendes Anliegen. In vielen Ländern des globalen Südens wird so die nachhaltige, kleinbäuerliche Landwirtschaft mit ihren lokalen Wirtschaftskreisläufen gestärkt. So können sich Familien ausgewogen ernähren und höhere Einkommen erzielen“, sagt der Vorstandsvorsitzende.
Bundesweit gingen beim evangelischen Hilfswerk im vergangenen Jahr 75,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein (2022: 75,6 Mio. Euro). Daneben erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Entwicklungswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 331,5 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 6,4 Millionen Euro weniger als 2022.
Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 2.905 Projekte gefördert. Wie im Vorjahr war Afrika der regionale Schwerpunkt. Insgesamt hat Brot für die Welt 91 Prozent der Mittel, 288 Millionen Euro, für Entwicklungsprojekte ausgegeben. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 9 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebende Kategorie.
Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Das weltweit tätige Hilfswerk fördert gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.