10.03.2022
Pandemie ist keine Privatsache, Versorgungssicherheit auch nicht!
Auch eine Woche vor dem Inkrafttreten der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ist in vielen Einrichtungen der Diakonie Sachsen nicht klar, wie es weitergehen wird, wenn die Daten der nicht geimpften Beschäftigten an das jeweils örtlich zuständige Gesundheitsamt übermittelt wurden. „Trotz aller Bemühungen und Gespräche seitens der Einrichtungsleitungen ist es vielerorts bei einem gewissen Anteil ungeimpfter Mitarbeitender geblieben. Daran hat auch der jetzt neu zur Verfügung stehende Protein-Impfstoff Novavax bislang nichts Entscheidendes verändert. Diese Mitarbeitenden werden aber dennoch gebraucht. So warten viele unserer Mitgliedseinrichtungen jetzt darauf, wie die zuständigen Gesundheitsämter vor Ort mit der danach einzuleitenden Einzelfallprüfung hinsichtlich Fristen und Verfahren sowie entstehender Personalengpässe umgehen werden“, beschreibt Dietrich Bauer, Chef der Diakonie Sachsen, die Situation.
Die Diakonie Sachsen weist daher noch einmal eindringlich darauf hin, dass es das gemeinsame Ziel aller Beteiligten sein muss, die in den Einrichtungen und Diensten versorgten Menschen auch weiterhin sicher versorgen zu können. „Das Sozialministerium hat ermessensleitende Vollzugshinweise an die sächsischen Gesundheitsämter versendet. Wir hoffen, dass sie eine einheitliche Vorgehensweise vorsehen und die Versorgungssicherheit angemessen berücksichtigen, wenn Träger hier Probleme anmelden. Die Pandemie ist keine Privatsache, aber die Versorgungssicherheit hilfebedürftiger Menschen ist es auch nicht!“, so Bauer abschließend.