25.03.2021

Vom Umgang mit Tod und Trauer in evangelischen Kitas

Diakonie Sachsen legt Arbeitshilfe vor

Auf den ersten Blick scheint es fremd: Tod und Trauer in der Kita? Sollten die Kinder dort nicht auf das Leben vorbereitet werden? Aber Sterben, Tod und Trauer gehören zum Leben dazu. „Seit einem Jahr leben wir in einer Ausnahmesituation. Eine Krankheit schränkt unser Leben in vielen Bereichen ein - auch Kitas waren davon stark betroffen. Und in den Familien oder auch im Kolleg*innenkreis sind Menschen erkrankt, einige tödlich. Kinder begegnen dem Tod ohnehin in ihrem täglichen Leben. In Büchern und Geschichten, in den Nachrichten und in der letzten Zeit  auch oft in der eigenen Familie. Und sie stellen dazu ihre Fragen – manchmal in der ihnen ganz eigenen, tabulosen Leichtigkeit“, sagt Inga Blickwede, zuständige Referentin bei der Diakonie Sachsen. „Und diese Fragen wollen beantwortet sein!“
Mit der Broschüre: „Opa ist gestorben und lebt jetzt im Himmel“  wollen evangelische und diakonische Kitas sprachfähig werden. Das Heft setzt sich mit verschiedenen Aspekten der „Trauerarbeit in der Kita“ auseinander.
Es ist eine praxisnahe religionspädagogische Arbeitshilfe zum Umgang mit Tod und Trauer im Elementarbereich. Sie vermittelt Grundkenntnisse zu Tod und Trauer aus entwicklungspsychologischer und theologischer Sicht, zeigt Verantwortlichkeiten beim Krisenmanagement von Trägern und Einrichtungen auf, eignet sich für die Reflexion der Thematik im Team sowie bei Elterngesprächen und liefert Impulse für die Arbeit mit den Kindern. Aus evangelischer Perspektive geschrieben, öffnet sie zugleich den Blick für die Arbeit im interkulturellen Kontext und mit konfessionslosen Familien.