23.01.2019
Eric Stehfest liest
Schauspieler Eric Stehfest liest zum Auftakt der Frühjahrssammlung 2019 der Diakonie „Suchtbelastete Familien stärken“ in der „Schauburg“ Jetzt Karten im Vorverkauf sichern!
Eric Stehfest ist erfolgreicher Schauspieler, Tänzer, Filmproduzent und junger Familienvater. Dass der Publikumsliebling aus „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ und „Let’s Dance“ derzeit auf der Sonnenseite des Lebens steht, ist dabei alles andere als selbstverständlich. Eric Stehfest ist nämlich auch: Ein vorbestrafter Ex-Junkie.
Mehr als zehn Jahre lang war er abhängig von Crystal Meth – der gefährlichsten Partydroge überhaupt. In seinem Buch „9 Tage wach“ berichtet der Fernsehstar schonungslos über seine Zeit in der Drogenszene, den schmerzhaften Entzug und ein jahrelanges Versteckspiel. Erst durch eine einjährige Entziehungskur – Auslöser dafür war ein neun Tage langer Rausch, den er fast nicht überlebte – schaffte er den Absprung. Heute ist er clean und einer der wenigen Prominenten, die offen über ihre überwundene Crystal-Meth-Sucht sprechen.
Eric Stehfest hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die Modedroge aufzuklären und vor allem Jugendliche für deren Gefahren zu sensibilisieren.
Deshalb war er auf Anfrage der Diakonie Sachsen auch sofort bereit, die Schirmherrschaft für die diesjährige Frühjahrssammlung der Diakonie zugunsten suchtbelasteter Familien zu übernehmen. Als Auftakt der Sammlung liest er am Donnerstag, 23. Mai 2019, um 19 Uhr in der Schauburg Dresden aus seinem Buch „9 Tage wach“.
Der Vorverkauf für diese Veranstaltung hat bereits begonnen und die Plätze begrenzt. Karten sind bei saxTicket sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
5 Euro pro Ticket gehen als Spende an die Diakonie Sachsen. Damit wird die Sammlung der Diakonie „SehnSUCHT nach Leben. Suchtbelastete Familien stärken“ unterstützt. Diakonie Chef Dietrich Bauer: „Wir freuen uns sehr, dass Eric Stehfest mit seiner Schirmherrschaft und Lesung das Anliegen unserer Sammlung so publikumswirksam unterstützt!“
Hintergrund:
In Sachsen wachsen ca. 140 000 Kinder in einem suchtbelasteten Umfeld auf – ein Aufwachsen, das von vielfältigem Mangel, Überforderung, nicht kindgerechten Rollenbildern und vielfach von seelischer und körperlicher Gewalt gekennzeichnet ist. Diese Kinder haben eine ungleich höhere Gefahr, später selbst eine Suchterkrankung auszubilden. Sie brauchen Schutz und müssen besonders in den Focus genommen werden. Suchtkranke Eltern wiederum brauchen Hilfe und Unterstützung, um ihre Elternrolle neu zu erlernen bzw. wieder auszufüllen. Hier sind neue und unkonventionelle Wege nötig, da meist die suchterkrankten Eltern im Fokus stehen und unterschiedliche Finanzierungslogiken ein Hand-in-Hand-Vorgehen, sehr erschweren.
Mit den Mitteln der Haus- und Straßensammlung sollen daher betroffene Kinder und Eltern gestärkt, unterstützt und entlastet werden: Das Programm TRAMPOLIN etwa ist ein 9-wöchiges Gruppenprogramm für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren, das Kinder stärken soll, Strategien zur Stressbewältigung entwickelt und die Lage der Eltern besser verstehen zu lernen. Es geht darum, das Tabuthema Sucht aufzulösen und Kindern Lösungskompetenzen zu vermitteln. Ein Kurs, an dem bis acht Kinder teilnehmen können, wird mit 4000 bis 4500 Euro kalkuliert.
Ein Programm zum Elterntraining gemeinsam mit ihren Kindern bietet SHIFT. Es richtet sich insbesondere an Eltern, die Erfahrungen mit Crystal Meth haben oder es aktuell noch konsumieren. Es ist ein abwechslungsreiches Gruppenprogramm, das Eltern und ihre Kinder im Alter bis zu acht Jahren bei ihrem Zusammenleben als Familie unterstützt, bei der Erziehung ihrer Kinder hilft und informiert und dabei die besonderen Herausforderungen berücksichtigt, die Familien mit Crystal-Meth-Erfahrungen haben.