Mit gesammelten Spenden wird Berufsbildungsprojekt in Rumänien gefördert
In der sächsischen Landeskirche startet die 30. Aktion „Hoffnung für Osteuropa“. Die 2025 gesammelten Spenden und Kirchgemeindekollekten kommen der Rumänienhilfe Leipzig zugute, die in der Region Buda (Kreis Suceava) im Nordosten des Landes aktiv ist. Der Verein will in der von Armut und Ar-beitslosigkeit geprägten Region ein Ausbildungsprojekt für Jugendliche mit zunächst je einem Platz in drei Berufen starten. Das Projekt soll mit Unterstützung von „Hoffnung für Osteuropa“ angeschoben werden.
Eröffnet wird die 30. Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ am 2. März, 10.30 Uhr, mit einem Gottesdienst in der Schloßkirche Lützschena in Leipzig. Erwartet werden Gäste aus Rumänien. Zudem wird die Rumänienhilfe Leipzig ihr Projekt vorstellen. Die Rumänienhilfe hat ihre Wurzeln in der Leipziger Sophienkirchgemeinde und ist seit einigen Jahren ein eigenständiger Verein. Die Aktivitäten im rumänischen Projektgebiet mit rund 10 Dörfern sind sehr vielfältig. Unter anderem werden Sachspenden verteilt und die Versorgung von Familien mit Brot- und Maispatenschaften gesichert. Zudem wurden zahlreiche Brunnen gebohrt.
Vor Ort arbeitet die Rumänienhilfe mit dem Partnerverein „Noua Hilfe“ (Neue Hilfe) zusammen, der Hilfsein-sätze von der Sozialstation in Buda aus koordiniert. Nun sollen jungen Menschen mit der Ausbildung in drei Berufen neue Chancen erhalten. Der Vorsitzende der Rumänienhilfe Leipzig, Jens Funke, sagt: „Mit unse-rem Ausbildungsprojekt wollen wir der Jugendarbeitslosigkeit in den Dörfern entgegenwirken. Wir zielen auf junge Menschen mit wenig Perspektiven ab, die aber die nötigen Ambitionen für eine Ausbildung mitbringen. Zudem hoffen wir, dass sich noch weitere Betriebe für eine Kooperation finden“, betont Jens Funke. Jeweils einen Ausbildungsplatz wird es zum Start in einer Bäckerei, bei einem Viehwirt und bei einem Imker geben. Es wurden eigens Pläne entwickelt, an denen sich die Ausbildung orientiert.
Hintergrund
„Hoffnung für Osteuropa“ ist eine gemeinsame Sammelaktion von Landeskirche und Diakonie. Die einstmals bundesweite Spendensammlung wurde 1994 ins Leben gerufen. Seit einigen Jahren wird sie dezentral in einem großen Teil der evangelischen Landeskirchen weitergeführt. Mit den sächsischen HfO-Aktionen wur-den in den vergangenen Jahren Spenden für Projekte unter anderem in Weißrussland, Russland, Litauen und Rumänien gesammelt.
Spendenkonto Sachsen „Hoffnung für Osteuropa“, KD Bank – Bank für Kirche und Diakonie, IBAN: DE20 3506 0190 0100 1004 44, BIC: GENODED1DKD
Weitere Informationen: www.rumaenienhilfe-leipzig.de